Neue Zürcher Zeitung

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März 6, 2010 mats-up

«Die vorgegebene Begleitung wirkt in der Repetition fixer Motive und klanglicher Reduktion oft luftig leicht oder tänzerisch angeregt – selbst da, wo sich verschachtelte Patterns in die ungerade Rhythmik fügen. Darüber aber weitet sich der Raum für jene ausladenden, lyrischen Melodiebögen, die Spillmanns kompositorisches Geschick bestimmen. Und doch liegt die Hauptstärke von «5» nicht in den Vorgaben, sondern in ihrer musikalischen Realisierung, im Energie-Level des Engagements, in den Temperaturen der kollektiven Expressivität. Es geht den vier Musikern offenbar weniger um die Coolness der Selbstinszenierung als um die Hitze und Harmonie eines gemeinsamen Geistes (eines Spirits, hätte man einst gesagt).» Ueli Bernays